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Mein Leben als Film

VioGraphie verbindet Generationen.
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Die Idee

Worum es geht

  • Sie möchten das, was Sie in Ihrem Leben erfahren und verstanden haben, weitergeben – und zwar so, dass man Ihnen fasziniert zuhört und die Geschichte wirklich ankommt.
  • Sie suchen den Brückenschlag von Ihren Erlebnissen und Erfahrungen ins Bewusstsein Ihrer Kinder und Enkel.
  • Sie nehmen die Übergabe Ihres Unternehmens zum Anlass, der nächsten Generation bewusst zu machen, wie es dazu gekommen ist, dass das Unternehmen heute so da steht.
  • Sie geben einer hochverdienten Mitarbeiterin zu ihrer Verabschiedung ein ganz besonderes und absolut einmaliges Geschenk mit auf den Weg: einen Dokumentarfilm, in dem sie zu Wort kommt – und die ihr nahen Kolleginnen und Kollegen mit ihren Erinnerungen an die gemeinsam gelebte Geschichten.
  • Sie nutzen die VioGraphie als Instrument zur Standortbestimmung und Reflexion in einer Phase der persönlichen oder beruflichen Neuorientierung.
  • Ihr Umfeld hat Ihnen schon oft gesagt: Mensch, was du da erzählst, das müsste man festhalten!
  • Die VioGraphie ist Ihre Chance, in einem professionell gefilmten Gespräch darzustellen, was Sie erlebt haben und was Ihnen wichtig ist.
Eine VioGraphie ist eine gefilmte Biografie.

Mit seiner VioGraphie gibt der Interviewte Zeitgenossen und Nachwelt einen Einblick in die Geschichte, das Wirken und die Erfahrungen seines Lebens. Unter der sachkundigen Gesprächsführung der Interviewerin ordnet der Erzähler oder die Erzählerin das Erlebte in den jeweiligen historischen Kontext ein. Durch den Einbezug von Objekten, Fotos, Filmaufnahmen, Schauplätzen, anderen Gesprächspartnern etc. entsteht ein fesselndes Bild der Zeitgeschichte, das über den einzelnen hinausreicht.

Nur das, was erzählt und dokumentiert wird, hat die Chance, weitergegeben zu werden.

Der Dokumentarfilm verleiht der Erzählung eine Anschaulichkeit und Lebendigkeit, die auch die Kinder und Enkel erreicht und den Zusammenhalt der Generationen stärkt. Eine VioGraphie ist somit eine wechselseitige Einladung eine wechselseitige Einladung: der Älteren, die erzählen, an die Jüngeren, und der Jüngeren an die Älteren, denen sie zuhören. Ein solches Projekt zu ermöglich, ist ein großartiges Geschenk von Kindern und Enkeln an die ältere Generation, das nicht nachhaltiger sein könnte.

Wie wir darauf kamen

1987 – also noch zu DDR-Zeiten - verstarb in Güstrow mein Großvater und mit ihm gingen unwiderruflich seine Lebenserfahrungen und sein Wissen verloren. Als Architekt hinterließ er eine beeindruckende Menge an Bauten, viele Pläne und eine Bibliothek. Ein großes materielles Erbe, das seine Nachfahren letztlich nicht nutzen konnten. Ein Jahr vor seinem Tod wurde uns Enkeln bewusst, dass das Wertvollste, was wir bewahren wollten, seine Geschichten waren - die Geschichte seines Lebens, seine Anekdoten und seine Erkenntnisse. Also schmuggelten wir bei einem der letzten Besuche einen kleinen Kassettenrekorder über die Grenze und begannen unseren Großvater zu befragen. Eher spontan und wenig strukturiert. Die Qualität der Aufnahme war dürftig, die Stimme schlecht zu verstehen. Die Urenkel können kaum etwas damit anfangen.

Diese Erfahrung ließ mich nicht los. Als sich daher die Chance bot, zusammen mit einem Profi einen Film von und mit meiner Mutter zu machen, griff ich zu. Ergebnis: zwei Wochenenden Vorarbeit, Sortieren der Erinnerung an Daten und Geschichten, die Verschriftlichung in einem Kurz–Drehbuch, dazu die Öffnung des Fotoalbums. Dann ein ganzer Tag konzentriertes Gespräch, gefilmt, anschließend in wochenlanger Feinarbeit dramaturgisch sortiert und geschnitten auf 3 Stunden, angereichert durch zahlreiche Fotos, digitalisierte Super-8-Filme und anderes mehr.

Herausgekommen ist ein einmaliges Dokument, an dem sich auch die erweiterte Familie freut und das den Ausgangspunkt für ein digitales Familienarchiv bildet, das alle, die dazu gehören sollen, teilen können. Einen Auszug finden Sie hier:

Ulrike Kunert

Was wir verstanden haben

So wie sich mit wachsender Reife unser eigenes Interesse immer mehr vom Neuerwerb von Dingen löst und zunehmend neuen Einsichten, wertvollen menschlichen Begegnungen, der Kunst und dem geistigen Austausch zuwendet, besteht der Reichtum, den wir an unsere Nachfahren heute weiter gegeben möchten, immer weniger aus reproduzierbaren Gegenständen der Objektwelt.

Im Zentrum stehen vielmehr die immateriellen Rohstoffe des Geistes – die Erfahrungen, Erzählungen und Sinnstiftungen, die den Dingen, Orten und Personen ihren Wert verleihen, das heißt: die Kultur. Um sie geht es bei der VioGraphie.

Das Produkt

Wie wir vorgehen

Unser Anliegen ist es, Ihnen ein hochwertiges Produkt zukommen zu lassen. Daher legen wir großen Wert darauf, den Gesamtprozess vom ersten Kontakt an so zu gestalten, dass sich der Interviewte bei den Menschen des Teams gut aufgehoben fühlt. Sie sind ganz darauf ausgerichtet, die Persönlichkeit und die Anliegen ihres Gegenübers zu erfassen.

Unsere Beratung reicht von der Gesamtkonzeption über die inhaltliche Ausführung der Schwerpunktthemen bis hin zur Gestaltung des Settings und der filmgerechten Optik des Interviewten.

Nach Verständigung über das Gesamtkonzept der zu erstellenden VioGraphie und über die von beiden Seiten zu erbringenden Leistungen erarbeiten wir mit Ihnen ein Kurzdrehbuch zu Themen, Kernaussagen, Namen und Jahreszahlen. Unsere Anregungen und Checklisten unterstützen Sie dabei, sich auf das Wesentlich zu fokussieren. So sind Sie auf das Gespräch optimal vorbereitet. Wenn gewünscht, hilft die Interviewerin bei der Auswahl der Fotos und anderen Objekte, die in den Film integriert werden sollen.

Es folgt der Drehtermin. Als Ort kommen die Wohnung des Interviewten, andere Stätten seiner Wirkungsbereiche oder sonstige Räume in Frage. Je nach Tiefe des Interviews, nach Fülle und Umfang der anzusprechenden Themen und individueller Belastbarkeit des Interviewten umfasst die Gesprächsdauer einen Tag oder mehrere Tage.

Vor der Arbeit am Feinschnitt legt das Team der interviewten Person den Rohschnitt des Films zur Abnahme vor. Teile, die nach ihrem Willen nicht in der Endfassung vorkommen sollen, werden herausgenommen. Aus dem übrigen Material entsteht das Endprodukt. Länge, Gliederung und andere relevante Fragen werden mit dem Auftraggeber abgestimmt. Parallel arbeiten wir das Drehbuch zu einer schriftlichen Darstellung aus, die die Kernaussagen der Erzählung in die Zeitschiene von Familiengeschichte und allgemeiner Geschichte einordnet.

Was Sie erhalten

Das Endprodukt – die VioGraphie - ist ein in einzelne Kapitel gegliederter professioneller Film von 60, 90 oder 120 Minuten Länge. Er wird dem Auftraggeber nach Wunsch als DVD, in einem gebräuchlichen Datenformat oder als persönliche Webseite übergeben. Über deren Zugangsrecht bestimmt allein der Auftraggeber. Ergänzt wird das gefilmte Gespräch durch Bonusmaterial wie die digitalisierten Fassungen von:

  • Fotos aus dem Familienalbum in Form einer Fotogalerie
  • Fotos von Familiendokumenten
  • schriftliche Lebenserinnerungen
  • Tonaufnahmen
  • Dias, Video- oder Super-8-Filme

Zusammen mit dem Film überreichen wir Ihnen die aus dem Drehbuch erwachsene mehrere Seiten umfassende schriftliche Darstellung Ihrer Lebensgeschichte in ihrem historischen Kontext (s.o.).

Das für jede VioGraphie erarbeitete und mehrere Seiten umfassende Kurzdrehbuch ordnet das Erzählte in die Zeitschiene von Familiengeschichte und allgemeiner Geschichte ein.

Kameraführung, Ton- und Bildbearbeitung liegen in der Hand erfahrener Kameraleute und Cutter. Auf Wunsch bildet die VioGraphie das Kernelement eines digitalen Familienarchivs, einer Plattform für den generationenübergreifenden Austausch, in die auch andere Familienmitglieder Bilder, Videos und Geschichten einpflegen.

Es besteht die Möglichkeit, die Filmaufnahmen von Beginn an so anzulegen, dass aus dem Rohmaterial mehrere Versionen der VioGraphie für verschiedene Adressaten entstehen.

Was es kostet

Die Produktion umfasst in der Regel vier Phasen:

  • Die Vorbereitungsarbeiten: Wir führen mit Ihnen mehrere Vorgespräche, unterstützen Sie bei der Sichtung und Auswahl der Fotos und anderer zu integrierender Materialien. Wir besichtigen mögliche Drehorte und erstellen mit Ihnen das Drehbuch.
  • Die Dreharbeiten: Die inhaltliche Gestaltung, die Gesprächsführung und die dramaturgische Begleitung werden von der Interviewführung betreut. Die visuelle Gestaltung obliegt der Regiekamera. Eine dritte Person kümmert sich um die zweite Kamera und den Ton, dessen Qualität von besonderer Wichtigkeit ist. Zum Einsatz kommt ein professionelles Equipment von 2-3 Kameras, Beleuchtung und Tonequipment.
  • Die Postproduktion: Das gedrehte Material wird gesichtet und in das Schnittsystem übertragen. Nun beginnt die wichtige Phase, in der der Film im Schneideraum zum Leben erwacht. Da braucht es Einfühlungsvermögen und Zeit.
  • Die technische Fertigstellung: Titel werden eingebaut, das bereitgestellte Material wird integriert, Ton und Farbgebung werden angepasst und der fertige Film wird auf DVD oder ein übliches Datenformat übertragen oder für die Präsentation auf der Website formatiert.

Vor diesem Hintergrund würden wir uns freuen, Ihnen ein auf Ihre Bedürfnisse hin maßgeschneidertes Angebot zukommen lassen zu dürfen.

Zur Orientierung mögen folgende „Paketpreise“ dienen:

Paket Geeignet etwa zur Erzählung Endprodukt Zum Einsatz kommende Kameras Mitwirkende Kameraleute Preis inkl. MWSt
1 einer zentralen Episode 30 Minuten 1 feste und 1 bediente 1 ab 3.500 €
2 mehrerer prägender Erlebnisse 60 Minuten 1 feste und 1 bediente 1 ab 5.900 €
3 der Erfahrungen und wichtigen Erlebnisse eines Lebens 90 Minuten 1 feste und 2 bediente 2 ab 9.400 €
4 der Erfahrungen und wichtigen Erlebnisse von mehr als einer Person 120 Minuten 1 feste und 2 bediente 2 ab 11.900 €
Paket Geeignet etwa zur Erzählung Endprodukt Preis inkl. MWSt
1 einer zentralen Episode 30 Min. 3.500 €
2 mehrerer prägender Erlebnisse 60 Min. 5.900 €
3 der Erfahrungen und wichtigen Erlebnisse eines Lebens 90 Min. 9.400 €
4 der Erfahrungen und wichtigen Erlebnisse von mehr als einer Person 120 Min. 11.900 €

Sie können auch eine Person aus Ihrem eigenen Umfeld mit der Drehbucherstellung, der Vorbereitung und der Durchführung des Interviews betrauen. Gern bieten wir Ihnen hierbei unsere Beratung an. Auch die Vorbereitung des zu integrierenden Materials (Sichtung, Scannen) kann in Eigenleistung übernommen werden. Regie, Kameraführung, Ton und Schnitt des Filmes gehören nach unserer Erfahrung in die Hände von Profis, um ein überzeugendes Qualitätsprodukt zu erzielen.

Referenzen

Beispiele und Erfahrungen

Vor einiger Zeit habe ich den Film Susanne erstmals im Ganzen gesehen und war sehr bewegt. Ich muss sagen: VioGraphie ist klasse!!! Wünsche Euch von Herzen, dass viele Menschen drauf anspringen. Ich würde es, wenn ich meine Eltern noch hätte.

- J. M., Spreyton, Devon

Ich war zuerst unsicher, ob ich mich beim Erzählen filmen lassen wollte. Zum Glück habe ich mir dann einen Ruck gegeben. Das Gespräch hat mich sehr befriedigt. Es entstand so eine Gemeinsamkeit. Besonders hilfreich waren die Themen, die wir vorher gesammelt hatten. Das hat mich sehr entspannt.

- S. K., Wildenbruch


Sensible Kamera, sehr guter Schnitt, stimmige Musik – einfach gut!

- Anatol Kotte, Fotograf & Galerist, Hamburg / Berlin

Gestern war Premiere in Teheran: Endlich konnte ich die VioGraphie unseres Vaters auch der dort lebenden Verwandtschaft vorführen. Das war besonders wichtig, weil er ja nicht mehr von Deutschland in den Iran reisen kann. Alle waren total berührt, weil sie den Vater noch einmal so erleben konnten und auch weil so viele neue Geschichten an den Tag kamen, die wir schon vergessen oder nie gehört hatten. Danke an euer großartiges Team, dass ihr uns geholfen habt, das möglich zu machen!

- M. V., Köln, das Gespräch wurde vom Sohn auf Farsi geführt

Vor drei Jahren hatte ich mich an der Biographie meiner Partnerin versucht, deren Familiengeschichte ich spannend finde. Das Ergebnis war ordentlich, fand aber wenig Echo. Später wurde mir klar warum: Das Schönste an meiner Arbeit war unser beider Gespräch gewesen. Und den Gesichtsausdruck und die Stimme meiner Freundin, in denen sich die Erinnerungen spiegelten, hatte ich mit meinem Buch nicht einfangen können. Deshalb ließen wir unser Gespräch vom Team VioGraphie filmen und aufbereiten. Damit erreichten wir die nächste Generation tatsächlich!

Meine Erfahrung: In dem Moment, in dem eine Lebensgeschichte aufgeschrieben wird, gewinnt sie an Gestalt. Wirklich „herüber“ kommt sie aber erst im Gespräch mit dem lebendigen Menschen. Darin sehe ich die besondere Qualität der VioGraphie.

- P. G., Hamburg

Mein Bruder und ich stehen unseren Eltern sehr nahe. Sie hatten den Mut, alles hinter sich zu lassen, um mit uns nach Deutschland auszuwandern. Dass wir heute so leben können, wie wir es tun, verdanken wir ihnen. Die Einzelheiten der Familiengeschichte können nur sie erzählen.

Als ich von der Möglichkeit der VioGraphie erfuhr, schlug ich meinem Bruder vor, eine solche Dokumentation in Auftrag zu geben. Er war sofort einverstanden und die Eltern zum Glück auch. Wir baten sie, das zu erzählen, was sie wollten, dass ihre Enkel und Urenkel über sie und die Familie erfahren.

Als ich dann sah, mit wieviel Enthusiasmus, Engagement und Gründlichkeit Ihr an das Projekt herangeht, war mir sofort klar, dass die Entscheidung für die Viographie mit meinen Eltern richtig war.

- Dr. E. K., Berlin

Alle, die einmal ausgewandert sind, denken immer wieder über diese Entscheidung nach, die ihr Leben radikal geändert hat. Ich wurde in einer kleinen Stadt im Süden der UdSSR geboren, studierte an der Moskauer Universität, arbeitete an der Akademie der Wissenschaften, ging Ende der 80er Jahre nach London und siedelte in den 90er Jahren nach Deutschland über.

Die VioGraphie war für mich die Chance, mich an viele Einzelheiten meines langen und von abenteuerlichen Ereignissen geprägten Lebenswegs zu erinnern. Ich war überrascht, wie ich dabei Vieles anders als früher verstand und neu interpretierte.

Ich bin froh, dass die Nachkommen meiner Familie meine Geschichte nicht aus den Legenden über die Vergangenheit erfahren, sondern von mir selbst hören.

- Larissa Belzer, Soziologin, Berlin

Und hier geht es zur Langfassung von Larissas VioGraphie, die sie gerne teilt:

Wir machen die VioGraphie für unsere Enkel. Ich würde mich freuen, wenn von meinen Eltern und Großeltern ein Buch oder ein Film wäre, so dass ich wüsste: Sie haben so gelebt und das und das gemacht! Ich hab ganz wenig Kenntnisse von denen.

- Emma Krohmer

Die persönliche Art und die genaue Nachfrage im Gespräch machen es einfach, sich zu öffnen. Und man bewahrt nicht nur das Bild, sondern vor allem die Stimme auf (ich habe von meinem Vater nur stumme 16mm-Filme...) und die charakterisiert einen Menschen ja in besonderer, einmaliger Weise. Ich denke, wenn viele Menschen sich für eine VioGraphie entscheiden, kann ein Archiv unserer Geschichte entstehen.

- Gabriele Streichhahn, Schauspielerin und Intendantin, Berlin

Mein Unternehmen an meine Tochter zu übergeben, war eine Zäsur. Es gab so viele Erfahrungen und Erkenntnisse, die ich bewahren und weitergeben wollte. Zugleich sollte für alle klar erkennbar sein, dass nun ein neuer Abschnitt mit neuen Verantwortlichkeiten beginnt. Die VioGraphie hat bei dieser Staffelübergabe sehr geholfen: Im Gespräch konnte ich die wichtigsten Erkenntnisse aus meinem langen Berufsleben „deponieren“ – und außerdem die Firmengeschichte erzählen. Der Film wurde bei meiner Verabschiedung vorgeführt. Gleichzeitig bleibt er als Dokument im Intranet erhalten. Wer sich für die Geschichte unseres Unternehmens interessiert, kann ihn so jederzeit ansehen.

- B. K., München

Frau Kunert hatte sich auf das Interview gründlich vorbereitet. Sie stellte einfühlsame Fragen und gab dem Befragten reichlich Platz zu umfassenden Antworten. Auch wo sie selbst vielleicht etwas anders dachte, wurde dies behutsam angedeutet, ohne die Position des Interviewten wirklich in Frage zu stellen. Sie verbreitete zusammen mit ihrem Team eine gute Atmosphäre. Es spielte keine Rolle, dass man sich vor der Kamera möglichst positiv präsentieren sollte, es gab keinen "Leistungsdruck". Weil ich wusste, dass man Fehlleistungen auch korrigieren konnte, lief alles wie am Schnürchen.

- Prof. Dr. Wolfgang Däubler

Die VioGraphie Prof. Dr. Wolfgang Däubler ist in elf Episoden unterteilt, die hier zu sehen sind:

  1. Kindheit, Jugend, Studienwahl
  2. Die Geschichte mit der Prawda und die Reise in die Sowjetunion
  3. Berufliche Anfänge und Etablierung als Wissenschaftler
  4. Einschätzung von DDR und Sowjetunion
  5. Kollegen aus dem Osten nach der Wende
  6. Wissenschaftstourismus in Lateinamerika
  7. Erfahrungen in China
  8. Strategische Prozessführung
  9. Betriebsräteschulung und Rolle der Rechtsprechung
  10. Lebensgestaltung
  11. Ausblick

Als ich von der VioGraphie-Idee hörte, war ich begeistert. Wie viele Versuche, das eigene Leben in Form einer Biografie für die Familie oder auch die Öffentlichkeit festzuhalten, sind gescheitert, weil die Energie für so ein großes Projekt letztendlich nicht reichte! Die VioGraphie macht es möglich, in einem überschaubaren Zeitraum das Wesentliche aufzuzeichnen.
Ich habe zwei VioGraphien angeregt – die von Dr. Larissa Belzer und die von Prof. Dr. Wolfgang Däubler, zwei Persönlichkeiten, deren Geschichte und Gedanken sicherlich weit über ihren Familienkreis hinaus von Interesse sind. Die Ergebnisse haben meine Erwartungen in beiden Fällen nicht enttäuscht. Besonders beeindruckt haben mich die perfekte Vorbereitung und die sensible Gesprächsführung von Ulrike Kunert als Interviewerin.

- Prof. Dr. Ninon Colneric

Erfahrungen und Erkenntnisse anderer

Geliebte Dinge

Gern machen wir das Erlebte in Ihrer VioGraphie noch greifbarer, indem wir Gegenstände einbeziehen, die für Sie in Ihrem Leben oder in bestimmten Phasen von besonderer Wichtigkeit waren.

„Autobiographische Souvenirs“ nennt der Psychologe Tilman Habermas geliebte Objekte, an denen die Menschen ihr Herz hängen. Wir haben die Dinge, aber die Dinge haben auch uns, meint er: Sie entwickeln durchaus Eigensinn.

Diesen „geliebten Dingen“, der Lieblingsstrickjacke, der Türklinke aus dem Elternhaus, dem Verlobungsring der Oma, dem Tagebuch, die uns Halt und Orientierung geben und das Gestern mit dem Heute verbinden, widmete der Deutschlandfunk am 21.4.19 eine „Lange Nacht über Erinnerungsstücke“

Hier können Sie die lohnenswerte Sendung nachlesen:

https://www.deutschlandfunk.de/eine-lange-nacht-ueber-erinnerungsstuecke-geliebte-dinge.704.de.html?dram:article_id=446755

Über das Erinnern

Aleida Assmann, Jahrgang 1947, studierte Anglistik und Ägyptologie. 1993 wurde sie an den Lehrstuhl für Anglistik und Allgemeine Literaturwissenschaft der Universität Konstanz berufen, wo sie sich schwerpunktmäßig der Erforschung des kulturellen Gedächtnisses und dem Erinnern und Vergessen widmet. 2018 wurde sie zusammen mit ihrem Mann Jan Assmann mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.

Bei einer Veranstaltung des Goethe-Instituts spricht Aleida Assmann über ihre Forschung und einen epochalen Wandel in der Erinnerungskultur:

https://web.archive.org/web/20121120031755/http://www.goethe.de/ins/ru/lp/kul/dur/eri/kol/de7000483.htm

Und hier hören Sie Aleida und Jan Assmann im Gespräch mit dem Historiker Professor Paul Nolte über Gesichte, kulturelles Gedächtnis und Tradition:

https://www.dichterlesen.net/veranstaltungen/veranstaltung/detail/erinnerung-und-toleranz-studio-lcb-aleida-und-jan-assmann-2560/

Die Menschen dahinter

Ulrike Kunert, Berlin

Schwerpunktmäßig zuständig für Recherche, inhaltliche Begleitung der interviewten Person und Gesprächsführung

Nach dem Studium der Romanistik und der Politikwissenschaften und jahrzehntelanger Unterrichts- und Führungserfahrung war Ulrike Kunert von 2002 bis 2010 als Schulleiterin einer Deutschen Auslandsschule in Frankreich tätig. Von 2011 bis 2015 vertrat sie das Land Niedersachsen in den Bereichen Wissenschaft, Forschung, Bildung und Kultur bei der EU in Brüssel. Hieran schlossen sich zwei Jahre in der Kulturabteilung des Auswärtigen Amtes in Berlin an. Heute bringt sie ihre Erfahrungen freiberuflich in die Beratung von Führungspersonen aus Politik und Bildung ein.

Geprägt von ihrer west- und ihrer ostdeutschen Familiengeschichte galt ihr großes Interesse von Kind an der Verschränkung von Historie und privatem Schicksal. Sie ist inspiriert von dem Erleben, welche Generationen verbindende Kraft entsteht, wenn Menschen sich in einem ihnen zugewandten konzentrierten Gespräch öffnen und andere an ihren Erfahrungen teilhaben lassen.

Kontakt: ulrike.kunert@viographie.de

Schicken Sie mir eine Email, und ich rufe gern zurück!

Jürgen A. Knoll, München

Im Team VioGraphie zuständig für Kamera und Produktion.

Nach seinem Abschluss an der Bayerischen Staatslehranstalt für Photographie arbeitete Jürgen A. Knoll 1983 als Kameramann und Editor bei TV-ONE. 1985 gründete er die Target Film GmbH. 1991 folgte die Gründung der INTER/AKTION GmbH, in der Jürgen Knoll bis 2018 als Geschäftsführer und Produzent, Herstellungsleiter und Projektleiter tätig war. Als Produzent, Produktionsleiter und Kameramann arbeitet er seither für die Content Crew GmbH, die er 2006 mitgegründet hat. Bis heute war er an rund 1000 Sendungen beteiligt, die von Dokumentationen (Schwerpunkt Wissenschaft) über Magazinsendungen für junge Menschen bis zu interaktiven Medien für Ausstellungen und Museen reichen.

An der VioGraphie reizt ihn, unterschiedlichste Menschen mit ihren Geschichten kennenzulernen und sie in einem lebendigen Bild festzuhalten. Dem Spektrum des Lebens in seinen vielfältigen Facetten nachzuspüren und seinen Töchtern die Vielfalt menschlicher Erfahrungen weitergeben zu können, ist ein besonderer Ansporn für ihn.

Kontakt: juergen.knoll@viographie.de